The fault, dear Brutus, is not in our stars, but in ourselves.

Ihr wundert euch vielleicht, was dieses Shakespeare-Zitat hier soll, und dazu noch auf Englisch. Die Antwort lautet: »The Fault in our Stars«.

 

Das ist ein recht bekanntes Buch von John Green, das eine Menge Lorbeeren eingeheimst hat und in Deutschland als »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« bekannt ist.

Ich lese normalerweise keine englischsprachigen Bücher, aber meine Lehrerin hat mich dazu ermuntert und so habe ich es dann doch probiert. Mit einem grandiosen Ergebnis.

 

Warum liegt der Fehler nun doch in den Sternen und nicht in den Menschen, inwiefern ist das Schicksal ein mieser Verräter?

Hazel Grace, Protagonistin, hat Krebs. Lungenkrebs. Immer in Begleitung eines Sauerstofftanks und Schläuchen in der Nase. Sie nimmt ihr Leben herrlich sarkastisch, sodass man sich fast schuldig vorkommt; wie kann es mir leidtun, wenn sie, die betroffen ist, so humorvoll darüber redet?

In ihrer Selbsthilfegruppe lernt sie Augustus kennen, der, wie sie, die einfachsten Dinge interessiert hinterfragt und erstaunliche Eigenschaften besitzt. Auch er hatte einmal Krebs und verlor dabei ein Bein.

Gemeinsam mit ihm findet Hazel langsam in die Freuden des Lebens zurück, wird wieder motiviert und versucht mit Augustus, ein Rätsel zu ergründen: Wie endet das Buch, das die beiden so fasziniert und so plötzlich, mitten im Satz, endet?

 

Ich möchte gar nicht mehr erzählen oder Beispiele nennen, weil ich es selbst nicht mag, wenn mir die lustigen Details alle schon erzählt werden (ihr findet zwei Textstellen, frei von mir übersetzt, in meinen Zitaten, wenn es euch interessiert), aber ich möchte euch dieses Buch wirklich ans Herz legen, wo es mich schon dazu bewegt hat, eine Rezension zu schreiben.

Man kann sich denken, das nicht alles glatt und schön ist, man kann sich denken, dass ab und an die Tränen kommen, im Falle einer Freundin von mir schon wegen der Stärke, mit der Hazel kämpft – aber ihr werdet belohnt. Ihr werdet die Schlagfertigkeit der Charaktere bewundern und darüber lachen, ihr werdet über die kleinen Einzelheiten im Leben nachdenken, und ihr werdet die letzten Seiten lesen und von einer Glückswelle überrollt werden, ganz gleich, was davor geschehen ist.

 

»The Fault in our Stars« ist eines der Bücher, das einen aufrichtig traurig machen, weil es endet. Denn es weckt so viel in uns.

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