Märchenerzähler

Ich glaube, ich bin eine Märchenerzählerin. Und ich lese noch mehr. Ihr erinnert euch vielleicht noch an den letzten Blog mit der Rezension – das habe ich, kurz nachdem es Samstag wurde zu Ende gelesen, und in der Zwischenzeit habe ich bis jetzt, Donnerstagabend, schon wieder zwei Bücher verschlungen. Trotz Probenlager.

Das Buch, das ich gestern und heute gelesen habe, heißt »Der Märchenerzähler«. Ich fand, es klang wirklich spannend, aber das Ende… Ich würde es euch gerne erzählen, aber wer weiß, ob es nicht jemand noch lesen würde. Für mich war es furchtbar. Ich brauche Harmonie, mit einigen Dingen kann ich nicht leben. Wenn sich jemand, und wenn es nur ein Nebencharakter ist, in den Mund schießt, überflutet mich das wie eine Welle. Dann sehe ich immer diesen einen Jungen aus diesem Film, der für eine Woche der Verzweiflung entronnen war, Glück und Freunde gefunden hatte – und es auf einen Schlag verlor. Es nicht glauben konnte. Sich in den Mund schoss. Ein hilfloser Mensch, der aufgegeben hat.

Oh Gott, ich habe so geweint.

Todesfälle gibt's ausreichen in diesem Buch, ihr könnt es immer noch lesen ohne zu wissen, was mich so getroffen hat, aber wer, wie ich, die Tage pflückt und nach Glück sucht, und wer kein Psychozeug mag, der sollte von dem Buch lieber die Finger lassen, so süß es auch anfängt.

Minimalistisch-klinisches Outfit heute. Eigentlich gehörte noch eine Taschenuhr dazu, aber beim Hüpfen...

Wunderschönen Abend, ihr Lieben,

Märchen :)