Tut mir echt leid, dass das hier so extrem verspätet daher kommt, aber die Klausuren lassen einen nicht los. Um genau zu sein schreibe ich nächsten Mittwoch zwar schon wieder Bio, aber das schlechte Gewissen hat mich überrumpelt. Am Ende vergesse ich hier noch alles.
Tag 6 – Donnerstag, 3. Oktober 2013
Am Donnerstag sind wir also ein bisschen herumgekurvt und haben mal typisches Sightseeing gemacht. Es war ein Horror, die Bilder von meiner Mutter auszusortieren, die fotografiert auch alles fünf Mal! (Einen Schrein sogar sieben Mal, aber der ist zu langweilig zum Hochladen.)
Entweder bin ich demotiviert oder es ist tatsächlich langweilig. Aber ich lösch das doch jetzt nicht alles wieder...? Nein. Ich lasse euch teilhaben an meiner Unvollkommenheit. Vielleicht findet es ja jemand nicht so gaaanz langweilig. Also, ich meine, nicht komplett. Nur so ein bisschen.
Wir sind dann durch irgendeine Stadt gestromert und haben ein Restaurant gesucht, wo es Tapas gibt. Eigentlich so kleine Vorspeisenhäppchen, aber Touristen bestellen sich einfach einen riesigen Haufen und haben dann typisch mallorcinisch gegessen. Auf der Suche sind wir an ungefähr 10 Gaststätten vorbei gelaufen und haben uns in etwa vier hinein gesetzt, ehe wir dann mal verweilten. Mama und meine Tante haben Sangría getrunken, das ist das Zeug, dass auf den Ballermann-Stränden gesoffen wird (getrunken ist nicht mehr das angemessene Wort). Es hat ja nicht schlecht geschmeckt, aber je zwei Gläser waren vielleicht zu viel des Guten...
Ich hatte übrigens nicht mal Tapas, zu viel Fleisch. Die Nudeldinger waren aber ebenfalls überaus entzückend.
Nachmittags sind wir in einen botanischen Kaktusgarten gefahren, dessen Name mir entfallen ist (und den Flyer muss ich wohl verlegt haben). Aber er ist der größte Europas, was eventuell daran liegen könnte, das Kakteen in Norwegen nicht so glanzvoll gedeihen bis überleben.
So. Ich muss mich jetzt zurückhalten. Die Top 8 Bilder nominieren. Nicht mehr. Kein Bilderspam. Acht Bilder.
Und meine acht Notizen!
Ich war ziemlich froh, wieder zu Hause zu sein, gemütlich zu lesen* und mit den anderen »Siegfried und Roy« zu schauen. Meine Lieben, das war dramatisch! Bestimmt fünf mal wurde gesagt, was Roy sich doch getraut hat, als er zu Weißer Tiger soundso in den Käfig ging, der ihn vor zehn Jahren ziemlich übel gebissen hat. Tja, kommt davon, wenn man es für nötig hält, mit Tieren Show zu machen. Tut mir leid – nein, eigentlich nicht. Ich hab da kein Erbarmen, so radikal das klingen mag. Die können tausend mal sagen, dass ihre Tigerchen glücklich sind, und ich werde ihnen tausend mal einen ordentlichen Lebensraum ins Gesicht schleudern.
Und dann geschah etwas, was ziemlich verhängnisvoll meine Nacht veränderte. So spannend wie es klingt ist es gar nicht, aber das wird jetzt trotzdem so ein... wie sagt man, Cliffhanger? Ich wette, ich hab's falsch geschrieben, aber egal; ich wollte meinen iPod von der Mauer holen (im Endeffekt lag er drinnen auf dem Tisch) und das war nicht gut.
Spannungsaufbau, tadaa, mehr im nächsten Post.
*Ich hab vergessen, mein Leseerlebnis zu teilen. Da saß ich draußen auf der Mauer und auf einmal ertönte penetrantes Gejaule. Ich dachte, ich würde Zeugin eines Streunerkampfes werden, aber nein, es waren maunzende Renter. Ja, wirklich! Oma und Opa, die miaut haben. Ich hab ihnen mal höflich zugemaunzt.
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