Das ist eine Geschichte für den Wettbewerb bei Silent Words zum Thema 'Mein Sommer'.

Das ganze sollte eine Geschichte werden, lieber zu lang als zu kurz im Bereich Fantasy/Science Fiction. Ich denke, das hier hat wenige Merkmale einer Kurzgeschichte, eher die eines Romans, und ich hätte es wirklich gerne weiter ausgebaut aber plötzlich war es schon so viel...

Wir hatten 18 Tage Zeit aber ich habe erst eine Woche vor dem Termin mit dem Schreiben angefangen und davor Ideen gesammelt. Den Anfang habe ich so über das Wochenende verteilt und dann... Montag-Abend, um sechs nach Hause gekommen: Schreibexplosion, vier Seiten nach Schule und Chor. Anscheinend schreibe ich am besten, wenn ich eigentlich keine Zeit habe.

Dienstag kam dann der Rest, auch bestimmt drei Seiten. Irgendwie hat es an den beiden Tagen echt Spaß gemacht, weil ich mir den Tag über alles im Kopf geordnet hatte und dann einfach drauf los schreiben konnte.

Bist du jemals in der Nacht durch den Wald gestreift?

Hast du in die dunklen Schatten der Bäume gesehen und die Dinge erkannt, die dort versteckt sind?

Wirst du es noch wagen, wenn du meine Geschichte kennst?

Sommernächte

Ein Zweig peitschte in mein Gesicht und ich taumelte erschrocken rückwärts. Erst als ich erkannte, dass ich zu weit von dem schmalen Pfad abgekommen und mitten zwischen die Bäume gelaufen war, fluchte ich leise.

»Verdammter Angsthase. Was denkst du, was es war, ein Bär vielleicht?«, fragte ich laut. Nicht, damit irgendjemand mich hörte, sondern um mir selbst Mut zu zusprechen, die Furcht vor der Dunkelheit zu vertreiben. »Du gewinnst diese dämliche Wette! Was ist schon dabei? Du läufst nur ein, zwei Kilometer durch den Wald, das war's!« Im selben Augenblick dachte ich, dass es etwas ganz Anderes war, am helllichten Tag darüber zu reden als mitten in dieser lauen Sommernacht über den knisternden Laubboden zu huschen. Meilen entfernt.

Spinnenweben streiften meinen Arm und der Gedanke an eine emsige Weberin, die jetzt vielleicht mein Bein hoch krabbelte, verursachte ein kaltes Kribbeln in meinem Nacken.

Ich würde ihnen ins Gesicht lachen, wenn sie mich auf der anderen Seite empfingen, triumphierend grinsen und behaupten, es wäre ganz lustig gewesen. Niemand konnte dann noch behaupten, ich sei bloß die schüchterne kleine Layla, dekorativ, aber langweilig.

Als sich mein Fuß plötzlich in einer Wurzel verfing und ich wie bewusstlos zu Boden sackte schrie ich dennoch leise auf. Mein Atmen ging schneller und ich wollte mich rasch wieder aufrappeln, als plötzlich etwas in meine Wange stach, wie eine winzige Nadel. Verärgert hob ich den Arm, um das, was da war abzuwehren, aber auf halbem Weg breitete sich in meinen Gliedern ein taubes Gefühl aus, das blitzschnell durch meinen Körper floss und die wirren Gedanken in meinem Kopf lähmte.

Binnen weniger Sekunden sank ich machtlos ins Moos.


Ich blinzelte. Waren das da oben Sterne? Lag ich etwa immer noch im Wald?

Mit einem Ruck setzte ich mich auf und sog mit einem scharfen Zischen die klare Luft ein, als meine versteiften Muskeln sich bemerkbar machten. Zumindest für ein paar Sekunden, in denen ich realisierte, in welcher Situation ich mich befand – daraufhin nahm ich sie kaum noch wahr.

Um mich herum stand in einem Kreis eine Gruppe von Menschen. Auffällig breit gebaute Männer und eine Minderheit von kräftigen Frauen, keiner älter als 25. Und sie alle sahen mich neugierig an.

»Was…?«, stammelte ich hilflos und blickte mich um. Im ersten Moment dachte ich, man hätte mich doch aus dem Wald geschafft, aber als ich genauer hinsah durchzuckte mich eine Erkenntnis, von der ich nicht wusste, ob sie furchterregend oder interessanter als mein gesamtes bisheriges Leben war: Ich betrachtete die Bäume aus einer Höhe von etwa sechs Zentimeter. Im Stehen vielleicht fünfzehn, wenn ich Glück hatte.

»Scheiße, scheiße, scheiße. Scheiße. Scheiße. Scheiße!« Das letzte Wort blaffte ich den Gaffern laut ins Gesicht. »Was steht ihr da so rum? Haut ab! Ich bin keine Touristenattrak-« Ich verschluckte das letzte Wort. Als Miniaturmensch? Vielleicht doch.

Die Menschen – Menschen? Wenn sie nicht alle so muskulös wären hätte ich auf Elfen getippt – begannen zu tuscheln und ehe ich mir einen Plan zurechtlegen konnte trat ein Mann mit südländischem Teint und dunklen langen Haaren vor, die ihm ein wenig zottig in die Augen fielen. Über sein Schlüsselbein verlief eine beeindruckende Narbe, vermutlich bis unter die Achseln.

»Bitte, bewahre Ruhe«, bat er mich mit einem erstaunlich tiefen Bass. Ich rümpfte die Nase.

»Mal angenommen, ich träume nicht – was würdest du davon halten, auf die Größe einer Blattlaus geschrumpft zu werden?« Mein Gegenüber erwiderte mit einer vagen Geste:

»Ich würde wohl auf eine Erklärung warten.«

»Jaja, klar«, murmelte ich wütend und rappelte mich auf. Der Kerl war zwar noch immer ungefähr vier Zentimeter größer als ich – zwei Köpfe! – aber ich hatte das Gefühl, auf meinen Füßen wenigstens einen Ansatz Selbstbewusstsein auszustrahlen. »Vermutlich werdet ihr öfter mal geschrumpft, was? Kann ja mal vorkommen.« Er grinste, und selbst dabei strahlte er eine eigenartige, geerdete Ruhe aus.

»Nein. Das ist uns nicht möglich.«

»Aber mich schon, oder wie?« Die Antwort beschränkte sich auf ein Nicken. »Toll. Echt cool«, kommentierte ich trocken und lehnte mich gegen einen jungen Baum, den ich in Normalgröße vermutlich niedergetrampelt hätte. Um genau zu sein sah er sogar ein bisschen mitgenommen aus, ich schien hier lang gekommen zu sein. »Macht euch das Spaß? So eine Unterhaltungsmasche? Wieso bin ich so groß wie ein Pilz?«

»Dieser Ort ist nicht geschützt. Folge uns und wir werden die erklären, weshalb dein Körper sich verändert hat.« Ich tippte mir gegen den Kopf.

»Ja, sicher, wo geht's hin? In eine kuschelige Kerkerzelle? Vergiss es.« Einige der Anwesenden lachten leise und stießen sich ihre Ellenbogen in die Seiten. »Wenn du dich mit Dachsen verstehst…«, rief einer.

Mist. Ich war jetzt in Opfergröße.

Unwillig nickte ich. »Ja, okay. Ich komme.« Der Mann lächelte freundlich und deutete eine Verbeugung an.

»Qoy.« Ich brauchte eine Weile bis ich erkannte, dass er sich gerade vorgestellt hatte.

»Ich bin Layla und -«

»Später. Wir sollten uns beeilen«, unterbrach Qoy mich, durchbrach den Kreis seiner augenscheinlich Untergebenen und marschierte los. Ich stolperte, von allen Seiten gut gedeckt, durch diese beängstigend überdimensionale Welt und kam mir dabei nicht besonders elegant vor.

»Ungewohnt?«, fragte einer der Männer, achtzehn vielleicht. Im Mondlicht schimmerte seine helle Haut unnatürlich silbrig, obwohl seine Haare und Augen von einem tiefen Dunkelbraun waren.

»Die Zweige, über die ich jetzt rüber klettern muss, haben vorhin noch unter meinen Füßen geknackt. Das ist verrückt«, erwiderte ich und duckte mich unter einer Knospe hindurch, die so groß war wie meine Hand.

»Wir gehen nicht weit«, warf ein stämmiges blondes Mädchen zu meiner Rechten ein, dessen blaue Augen unternehmungslustig funkelten. Sie schien sich darüber zu freuen, dass etwas Interessantes passiert war; Menschentrampel wird zu Sechs-Zoll-Elfchen.

»Was ist das für eine Truppe? Ihr seht alle so… stark aus?« Silberhaut lachte.

»Qoys Krieger aus der Garde des Königs.« Er zwinkerte mir schelmisch zu. »In geheimer Mission.«



Das war vor zwei Monaten. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, von Zeit zu Zeit auf dem Rücken eines Eichhörnchens durch die Baumwipfel zu flitzen und einige Stunden später Mathe zu lernen.

Die anderen hatten ziemlich erleichtert ausgesehen, als ich vier Stunden zu spät ziemlich malträtiert aus dem Wald gestolpert kam und irgendwelche Entschuldigungen stammelte. Ich wurde nicht zwingend beliebt, aber diese Nacht hatte mir etwas ganz anderes beschert als Verwunderung und Kratzer: eine Aufgabe.

Nachdem man mir in einer kleinen Siedlung in den obersten Ästen eine Eiche weißgemacht hatte, dass schon seit Jahrtausenden die Fejden-Völker in Harmonie und Frieden mit der Natur leben, hatte ich wenig Zweifel daran, wo sich doch ein Teil davon um mich versammelt hatte und neugierig zusah. Ich hätte gedacht, dass es nun irgendein Problem gab, das ich, eine Außenstehende von mehr oder weniger vorteilhaftem Wuchs aus dem Weg schaffen sollte, und damit lag ich gar nicht so falsch. Allerdings beschränkte es sich dabei auf meinen Körper im Fejden-Format.

Fejden haben zwar menschliche Proportionen, sind aber von Natur aus stämmiger. Selbst die kleinen Jungen und Mädchen, die über die Zweige wuselten hatten seltsam breite Schultern und wenn sie nicht trotzdem so feine Gesichtszüge und animalische Merkmale hätten – spitze Ohren und Krallen, was soll man sagen? – hätte ich sie wohl mit winzigen Zwergen verglichen.

Ich war da ganz anders. Bei mir machte sich schon in der Welt der Menschen das Problem der fehlenden Weiblichkeit bemerkbar, und zwischen diesen Muskelprotzen von Kriegern, bei denen ich mich die meiste Zeit aufhielt, sah ich aus wie eine sehr klein geratene Magersüchtige.

Grund genug, um mich zu schrumpfen und in königliche Machenschaften zu verwickeln. Ich hatte nie vorgehabt, mich politisch in irgendeine Richtung zu wenden, aber es war nun doch irgendwie unvermeidlich geworden, selbst wenn meine Aufgabe bloß darin bestand, mich durch eine für selbst die dünnsten Fejden zu schmale Lücke zu quetschen und ein Tor zu öffnen. Danach konnte ich mich unter einem Pilz verkriechen, während die königliche Armee das letzte und größte Nest der Kolgren plünderte, spinnen- bis koboldartige Wesen, die zwar nicht so viel Baumsterben verursachten wie die fetten Menschenbosse aber durch ihr Pflanzengift seit jeher die größten Feinde der Fejden darstellten. Und ich war bei der finalen Schlacht dabei!



Nun marschierte ich voller Stolz in Qoys Garde mit. Zumindest, bis sich vor mir ein unüberwindbares Hindernis aufbaute: ein umgestürzter Baumstamm.

»Na, Laylilein? Groß genug?«, feixte Fino mit einem feinen Grinsen, wobei Erde von seiner Stirn auf den Boden bröckelte. Als einziger Mondfejde hatte er sich mit Dreck einreiben müssen, die seine im Mondlicht leuchtende Haut verdeckte.

»Sehr witzig«, murrte ich und versuchte, an der Rinde hoch zu krabbeln.

»Finolo«, mahnte Qoy, der auf dem höchsten Punkt des Stammes stehen geblieben war, um mein hilfloses Gekraxel zu begutachten.

Fino verdrehte die Augen, schloss seine Hände um meine Taille und hob mich ohne lange zu fragen hoch, ehe er mit bewundernswert geschmeidigen Bewegungen nachkam.

»Danke«, flötete ich mit einem lieblichen Lächeln und hüpfte auf der anderen Seite hinunter, wo Nona auf mich wartete.

»Mach dir nichts draus, wir wissen doch, dass du uns normalerweise zertrampeln könntest«, meinte sie beschwichtigend.

»Wenn ihr nicht so schnell wärt«, erwiderte ich schmunzelnd. »Aber ist schon in Ordnung. Fino ist einfach -«

»- so umwerfend charmant, dass du es ihm sofort verzeihst«, flüsterte mir jemand von hinten ins Ohr.

»Wenn ich dabei nicht deine sehr attraktive Kriegsbemalung zerstören könnte, hättest du jetzt einen handförmigen Fleck auf der Wange«, drohte ich, aber Fino überging meine Bissigkeit, strahlte mich an und lief neben mir weiter.

Nona und Fino hatten damals auf dem Hinweg eine Fülle an Fragen über sich ergehen lassen und waren dadurch irgendwie zu meinem persönlichen Schutz und zu Freunden geworden. Qoy hatte sie damit beauftragt, mir das Leben einer Fejde näher zu bringen und während die geruhsame Nona mit mir durch die Siedlungen spazierte und das Leben der gewöhnlichen Leute erklärte, machte Fino lange Ausflüge mit mir, die meinen Körper strapazierten und stählten. Weiß Gott, wie er es geschafft hatte, aber zu meinem Geburtstag letzte Woche hatte er mir tatsächlich einen weichen Sattel besorgt, der zwar nicht sehr bequem war, aber für Eichhörnchen und kleine Vögeln gleichermaßen passte. Zur Belohnung hatte er ungefähr zwei Drittel des Festmahls verputzt, dass Nona eigentlich für mich vorbereitet hatte, aber um genau zu sein war es ja sowieso meine Aufgabe, rank und schlank zu bleiben.

»Bist du nervös?«, fragte Nona und spielte mit der filigran verzierten Scheide ihres Kurzschwerts.

»Geht so«, murmelte ich. »Ich weiß ja, wo ich lang muss, und wenn sie mich wirklich nicht für eine Fejde halten…« Fino schüttelte den Kopf.

»Schau dich doch an! Ich hab noch nie sowas Schmales wie dich gesehen, du wiegst weniger als ein Baumpilz!« Was für ein schmeichelhafter Vergleich. Mit einem Achselzucken sprang ich über ein Steinchen und suchte den Wald nach Zeichen ab.

Fino hatte mir an einem hellen Sommertag, der den Kolgren nicht besonders behagt hatte, die Festung gezeigt. Eine große, höhlenartige Anlage mit vielen verzweigten Gängen. Ich hatte schon überlegt, ob ich sie nicht einfach in Normalgröße ein bisschen gießen sollte, aber Fino machte auf das gut organisierte Abwassersystem aufmerksam, sowie auf die Tatsache, dass ich Kolgren als Mensch nicht ohne Weiteres aufspüren konnte. Magie war ihnen kaum geläufig, aber Schutzzauber gegen neugierige Menschen kamen mit der Zeit von selbst, ohne dass jemand wusste, wer sie erschuf.

Wir waren um eine Außenmauer aus breiten Stöcken und einer tonartiger Masse geschlichen, bis Fino mir einen schmalen Spalt zeigte. Mein Part. Durschlüpfen, auf die andere Seite des Lagers huschen, Tor öffnen. Qoy hatte erklärt, dass es sich um einen einfachen Riegel handelte, der nicht bewacht wurde, nur auf einer Plattform entlang der Mauer, vierzig Zentimeter über dem Boden gab es Patrouillen. Mir war schleierhaft, woher er das wusste, da das Ganze mit Zweigen und Blättern überdacht war, aber ich hatte es lieber nicht hinterfragt. Es war besser, einfach anzunehmen, dass alles ganz einfach war.

Je näher wir der Festung kamen, umso leiser wurden die Fejden, bis wir völlig lautlos vor der Festung stehen blieben. Qoy, Fino und Nona begleiteten mich zu der schmalen Lücke.

»Denk daran«, erinnerte Qoy mich eindringlich. »Du bist zwar ein unersetzlicher Teil, aber es kann absolut nichts schief gehen. Das Wichtigste ist, dass du neben dem Tor wartest, bist du rauskannst und dich dann irgendwo versteckst. Wir finden dich auf dem Rückweg.« Ich nickte und wollte gerade ein paar bewegenden Abschiedsworte an Nona und Fino richten, die ich mir auf dem Weg zurecht gelegt hatte, aber ehe sich nur ein Wort bilden konnte, nahm die blonde Fejde mich in den Arm und zerquetschte mich beinahe.

»Mach's gut, mein Mädchen.« Ich blinzelte eine Träne weg, als sie mir übers Haar strich und Fino seine Hände auf meine Schultern legte.

»Gib auf dich Acht, Kleine. Komm zurück zu uns.« Wie es sonst nur bei sehr vertrauten Fejden üblich war, malte er mit dem Finger einen Segen auf meine Stirn und lächelte verzagt. Ich nickte den drei ein letztes Mal zu und presste mich durch den Spalt.


Die Festung war penibel von der Außenwelt abgeschottet und lag in beinahe völliger Dunkelheit. Kein Wunder, Fino hatte mir nach der kleinen Besichtigung erzählt, dass der König seit Jahren in völliger Dunkelheit vor sich hin vegetierte und nur in wolkenverhangenen Neumondnächten seinen Thronsaal verließ, um in seinem Reich nach dem Rechten zu sehen.

Mit angehaltenem Atem lauschte ich auf Patrouillen. Wie Qoy gesagt hatte, hörte ich dann und wann Stimmen und Getrappel über meinen Köpfen, aber niemand schien auf ebener Erde zu sein.

Die weichen Ledersohlen der Fejden dämpften meine Schritte und ich erreichte problemlos das Tor. Qoy hatte recht gehabt! Es war ein Kinderspiel.

Ich streckte meinen Arm nach dem schweren Riegel aus und zog ihn langsam beiseite. Kein Laut. Ich grinste triumphierend – und eine pelzige Hand legte sich auf meinen Mund.

Mit einem Mal waren alle meine Gedanken wie vernebelt und ich hörte nur noch meinen Herzschlag, der in meinen Ohren so laut pochte wie aus einem Lautsprecher.

»Na, Kleine, jetzt können dir deine kleinen Freunde des Waldes auch nicht mehr helfen«, schnarrte eine kehlige Stimme hinter mir. Ich versuchte verzweifelt, mich aus dem Griff des Wesens zu befreien, aber es schien, als hätten sich mindestens vier Arme um meinen Körper gelegt, die einen Ausbruch verhinderten. Ich konnte nicht einmal um Hilfe rufen.

Kleine. Das hatte Fino vorhin auch gesagt. Und dass ich zurückkommen soll.

»Komm mit, komm nur mit, es gibt auch andere liebe Leute zwischen den Bäumen«, gurgelte das Wesen und zerrte mich mit sich. Für einen Moment löste sich seine Hand von meinem Gesicht und endlich ertönte der angsterfüllte Schrei, der mir die ganze Zeit in der Kehle gesessen hatte. Eine Sekunde später war mein Mund wieder verschlossen.

»Brav gekreischt, Kleine. Jetzt wissen sie Bescheid. Vielleicht probieren sie ja jetzt, dich zu retten. Sollen sie nur auf die Mauern einschlagen, unser Gift in den Wänden wird ihnen eine Lehre sein.« Er stieß ein rumpelndes Glucksen aus und schleifte mich mit. »Komm mit, komm nur mit, lern den Meister kennen.«

Ich hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen. Wie konnte ich nur so dumm sein und in seine Falle tappen? Er hatte doch gewollt, dass ich die Fejden alarmiere, und nun? Wenn mein Schachzug von einer versteckten Figur zunichte gemacht wurde, würden Qoy und die anderen Gardenführer auf eine neue Gelegenheit warten, eine neue Dame, die ihnen das Tor öffnete? Und was war mit Nona und Fino? Wie hatte ich den beiden das antun können?

Mach's gut, mein Mädchen. Gib auf dich Acht, Kleine. Komm zurück zu uns.

 

Der Thronsaal wurde von einem verzauberten Irrlicht beleuchtet, das nicht blau sondern rötlich schimmerte und einen langen Lichtschweif hinter sich her zog. Es malte unablässig Muster in die Luft und beleuchtete nur wenige Sekunden einen Ort, ehe es weiter flog. Sein schwaches Leuchten schien eher zur Dekoration zu dienen und nicht, um den Raum zu erhellen.

»Meister, Meister, ich habe sie!«, krächzte der Kolgren, der mich erwischt hatte, mit unverhohlenem Stolz.

»Bring sie her, Morlg.« Die Stimme erklang aus einer Ecke des Saals, die das Irrlicht tunlichst zu meiden schien. Allerdings verwunderte mich nicht die Körperlosigkeit der Stimme, sondern der Klang. Ich konnte ihn nicht einordnen. Weder sehr tief noch hoch, nicht weich und nicht kratzig, keineswegs melodisch aber auch nicht monoton.

Mein Wächter schubste mich voran und stieß mich am Ende meines Wegs auf die Knie, wobei er noch immer meine Hände hinter dem Rücken festhielt und sie drohend nach oben zog. Ich zischte schmerzerfüllt und Morlg gackerte vergnügt.

»Wie heißt du, mein Kind?«, fragte der Meister der Kolgren.

»Ich bin nicht dein Kind«, murmelte ich wütend.

»Wäre auch eine Schande. Ihr Menschen seid so hässlich«, erwiderte er abfällig. Seine Gefolgsleute wieherten – als Lachen konnte man es beim besten Willen nicht bezeichnen. »Sag deinen Namen!« Er gab Morlg ein Zeichen und dieser riss meine Arme grob nach oben. Ich jaulte auf.

»Layla!«

»Layla. Das heißt in einer von euren Sprachen ›Nacht‹, weißt du?« Ich schwieg. Verdammt. Ich hatte mir nie gewünscht, Sunny zu heißen, aber jetzt kam es mir gar nicht mal übel vor.

»Es passt gut. Ein Mensch in meiner Gefolgschaft, der den Namen der Nacht trägt, überaus reizend.« Ich schnaubte. In seiner Gefolgschaft? Niemals!

»Menschen haben Dinge, die wir nicht haben. Eure Größe und etwas, das ihr als ›Technologie‹ bezeichnet…« Er seufzte wehmütig und gab einen schnalzenden Laut von sich, der das Irrlicht herbei rief, welches nun um meinen Kopf surrte.

»Kleidung der Fejden… Nun, was hast du in deinen Taschen? Menschenzeug? Morlg, lass sie los, sie soll mir ihr Gerät zeigen.« Meine Handgelenke wurden losgelassen und ich schüttelte meine Arme aus, ehe ich in die Tasche meine Jacke griff. Ich hatte immer Kleidung von hier angezogen, wenn ich mit Nona und Fino unterwegs gewesen war – maßgeschneidert für meine spezielle Figur. Ich rechnete nicht damit, etwas zu finden, aber plötzlich bemerkte ich, dass ein zylinderförmiges Metallstück in meiner Hand lag. Doch nicht etwa – die Stabtaschenlampe! Ich hatte zu Hause ewig danach gesucht!

Wäre ich nicht in dieser ausweglosen Situation hätte ich gelacht aber so streckte ich nur die Hand aus und präsentierte sie dem Biest vor mir.

»Was stellt das dar?«

»Nun…« Ich wollte gerade erläutern, was es damit auf sich hatte, aber plötzlich erfüllte mich ein Geistesblitz, der wortwörtlich die Halle hätte erleuchten müssen. »Ich glaube, es ist mein Zauberstab«, erklärte ich grinsend, richtete die Lampe nach vorne und knipste sie an.

Ein Schmerzenschrei ertönte, gefolgt von einem schockierten Luftschnappen meinerseits.

Vor mir hockte auf einem Thron aus Wurzeln das skurrilste Wesen, das ich je gesehen hatte. Ein menschenähnlicher Kopf mit runzeliger brauner Haut, einem zahnlosen klaffendem Mund und einer knorrigen breiten Nase saß auf einem dürren, achtarmigen Körper der mit schwarzen Borsten übersäht war. Die verdrehten Hände versuchten verzweifelt, die bosartigen kleinen Äuglein und den Rest des Körpers zu verdecken.

»Ein Tuch! Deckt mich!«, brüllte er wie von Sinnen. Morlg humpelte zu seinem König, und obwohl ich mich kaum von diesem grässlichen Anblick losreißen konnte, sprang ich auf und rannte zum Ausgang, die Lampe auf das Meistervieh gerichtet. Der Torwächter war zu verwirrt, um mich entschieden fest zu halten und obwohl ich nicht wusste, ob Kolgren Geschlechtsteile besaßen, trat ich in die Richtung und sah zu, wie das Wesen zusammensackte.

Als ich den Saal verließ, musste ich meine Widersacher unfreiwillig im Dunkeln zurück lassen, aber ich vertraute darauf, dass sie noch zu durcheinander waren, um einzugreifen.

Mit einer Schnelligkeit, die ich mir nie zugetraut hätte, sprintete ich auf das Tor zu, schob den Riegel beiseite und wurde von einer wogenden Flut Fejden auf den Rücken geworfen. Johlend liefen sie an mir vorbei und ich rappelte mich rasch auf, um aus dem Weg zu kommen.

»Lay! Was war da los?«, rief Nona im Rennen. Sie versuchte, zu mir herüber zu kommen, aber sie war auf der anderen Seite des Stroms.

»Später!«, schrie ich zu ihr rüber, ehe Fino mich fast zum zweiten Mal umwarf.

»Nona und ich hätten fast die Festung gestürmt, als du geschrien hast! Warum in aller Welt -«

»Nich jetzt, Fino. Gib auf dich Acht, Großer, und komm du diesmal zu mir zurück.« Ich strich ihm über die Wange und schob ihn dann mit aller Kraft – lächerlich im Vergleich zu seiner – weg. Sein Protest ging im Kampfgeschrei der Fejden unter, zwischen die er sich nach einem letzten fragenden Blick mischte.

Ich presste mich an die Mauer und schlängelte mich schließlich durch die letzten Nachzügler ins Freie. Das Licht des Mondes, das nun endlich wieder auf mich herab schien, gab mir Hoffnung, doch im selben Moment spürte ich, wie meine Energie beinahe auf den Nullpunkt herab sank. Der Adrenalinstoß, der mich auf dem Weg zum Tor beflügelt hatte ließ nach und offenbarte die leere Hülle meines Körpers.

Ich taumelte zu einer Buche, kaum zwanzig Meter von der Festung entfernt und verbarg mich zwischen den Wurzeln.


Die Zeit des Wartens verlief wie in einem seltsamen Wachtraum. Für einige Minuten schien mich die Angst um Nona und Fino zerreißen zu wollen, dann dämmerte ich ein und hatte Visionen von Kolgren, die auf mich zu schlichen und brutale Drohungen ausstießen. Selten drangen sanfte Worte an mein Ohr – Mama?

Erst als ich Stimmen hörten, die zaghaft meinen Namen riefen, erwachte ich aus meinen Phasen und spähte in den Wald. Der Himmel wurde langsam heller, obwohl die Sonne noch nicht am Horizont erschienen war.

Zu meinen Füßen trotteten die Garden entlang. Die beweglichen Panzer der meisten Krieger waren verbeult und hingen schief hinab, dünne Blutrinnsale sickerten zu Boden.

Ich konnte an den Gesichtern ablesen, dass sie die Schlacht zu ihren Gunsten geschlagen hatten. Und genau so deutlich sah ich den Preis dafür.

»Hier, ich bin hier!« Meine Stimme war die letzten Stunden eingerostet und ich brachte nur ein heiseres Wispern zustande, aber dennoch drehten sich viele der Krieger um und schenkten mir ein müdes Lächeln. Ich sah mich hektisch nach Fino und Nona um. Als ich den vertrauten hellen Schopf erblickte, stolperte ich, so schnell es ging, darauf zu.

»Nona! Nona!« Sie sah auf und ein Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

»Layla! Lay, der Levièl sei Dank, du bist hier!« Sie drückte meine Hand, zu erschöpft für andere Gesten und ließ sich auf einem Kiesel nieder.

»Wie geht es dir? Bist du schlimm verletzt?« Nona schüttelte den Kopf und atmete ein paar Mal tief durch.

»Ein paar Schnittwunden, nichts gebrochen. Nur ausgelaugt.« Ich nickte verständnisvoll, aber mir brannte sofort eine andere Frage auf der Zunge.

»Nona… Hast du Fino gesehen?« Ihre Augen wurden trüb und blickten plötzlich leer ins Gras. »Nona! Nona, bitte! Sag was!«

»Als ich ihn zuletzt gesehen habe, wurde er mit Qoy und einigen anderen Kriegern in eine Sackgasse gedrängt. Qoy wurde halbtot hinausgetragen, wir wissen nicht, ob er es überleben wird. Fino… ich habe ihn nicht mehr gesehen. Weder in der Schlacht noch beim Hinausgehen. Ich habe mich umgeschaut, bin mit den Letzten gegangen, aber… er war nicht dabei. So sicher wie es Morgen wird, er hat das Tor nicht passiert.«

Ich zuckte zusammen. Schnappte nach Luft. Starrte Nona fassungslos an.

Und als mit Finos Tod die Grausamkeit des Ganzen überlief begann ich endlich, hemmungslos zu schluchzen.

»Er… er kann nicht tot sein! Er muss zu uns zurückkommen! Er würde nicht… er darf nicht…« Nona versuchte, mich zu beruhigen, aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. »Ist es das? Habe ich hier Freunde gefunden, richtige Freunde, die mich verlassen, kaum dass ich sie kenne?« Meine Worte gingen in einem unverständlichen Trauergeheul unter.

Irgendwann hob Nona meinen unfähigen Körper hoch und trug mich zurück. Ich hing in ihren Armen wie eine Leiche, von Schluchzern geschüttelt. Kurz vor der Siedlung legte sie mich ins Laub, wo die Krieger versorgt wurden, die nicht in der Lage waren, die Bäume hinauf zu klettern. Dort saß sie schweigend neben mir und trauerte ebenfalls, wenn auch mit gefasster Miene.

Plötzlich schnappte sie nach Luft. »Heilige Mutter des Waldes!« Ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich von starrer Mutlosigkeit in Verblüffung. Ich warf einen Blick in die Richtung, in die sie schaute.

Fino.

Er stand da, neben ihm ein mageres, zerzaustes Eichhörnchen ohne Sattel. Und er lächelte.

Ich quietschte, sprang auf und rannte auf ihn zu. Er grinste, bis ich wie eine Wilde auf seinen Brustpanzern zu trommeln begann.

»Scheiße, wo warst du? Nona hat gesagt, du bist nicht durchs Tor gekommen, dass du vermutlich tot bist, in einer Sackgasse gestorben und  jetzt stehst du hier und grinst? Verdammt, ich könnte, ich könnte…« Weder er noch ich erfuhren, was ich könnte, weil ich mich in dem Moment einem plötzlichen Zwang folgend an seinen Hals warf und ihn in einem enormen Emotionsausbruch ungestüm umarmte.

Fino ließ es über sich ergehen, und als ich mich von ihm löste lächelte er wieder. »Du hast es vielleicht nicht mehr gehört, aber ich habe dir versprochen, zurück zu kommen. Ich hatte gar keine Wahl.« Ich seufzte, fassungslos, aber glücklich.

»Wie?«, fragte Nona, die sich zu uns geschleppt hatte. »Wie bist du da rausgekommen?«

Ein hämisches Schmunzeln breitete sich auf Finos Gesicht aus. »Die Kolgren waren so freundlich, mir einen Hinterausgang zu schaffen. Ich schätze, der Speer hätte mich treffen sollen, aber stattdessen hat er einen Mauerabschnitt zum Einsturz gebracht. Ich bin gerade so raus gekommen, aber meine Gegner… Sie dürften darunter begraben sein.«

Nona schüttelte ungläubig den Kopf. »Ein Wunder. Es ist ein Wunder.«

Über uns ertönte plötzlich ein hohes Kreischen. »Noni! Noni!« Eine Schaar strohblonder Kinder wuselte auf einer Hängebrücke direkt über uns herum und rollte gerade eine der privaten kleinen Strickleitern aus.

Nonas Familie. Sie strahlten sich über die Entfernung gegenseitig an und als nach einigem Gerangel ein kaum vier Jahre alter Junge am Boden angekommen war klammerte es sich an das Bein seiner Schwester und gluckste fröhlich. Nona ging in die Hocke und bald konnte man sie unter ihren Geschwistern kaum noch erkennen.

»Was ist mit dir?«, fragte ich Fino, der mit unergründlicher Miene die Kinder beobachtete.

»Vollwaise«, erwiderte er ohne irgendwelche Anzeichen von Trauer. »Keine Geschwister.« Ich biss mir auf die Lippe.

»Tut mir leid.« Er zuckte die Achseln.

»Mach dir keinen Kopf. Außerdem«, Er grinste verschmitzt und ich merkte, wie der alte Fino zurückkehrte, »hätte man dich gerade echt mit meiner Schwester verwechseln können. Du sahst so aus als hättest du deine komplette Familie und ein Bein verloren, so wie du geheult hast.« Ich trat ihm auf den Fuß.

»Nona und du, ihr seid hier meine Geschwister!« Fino runzelte die Stirn.

»Beide Geschwister? Werden wir vereinheitlicht? Ich will einen Sonderstatus!« Ich verdrehte die Augen.

»Was willst du sein, Seelenverwandter? Ich glaube, dafür gehen wir ein bisschen zu weit auseinander.«

»Da wirft man sich heldenhaft in die Schlacht und wird für seinen Mut kein bisschen belohnt. Du bist schrecklich grausam.« Sein theatralischer Gesichtsausdruck hätte vermutlich Diamant zum Schmelzen gebracht, wenn nicht dieser ironische Unterton gewesen wäre.

»Was? Und bitte, guck nicht so, das ist angsteinflößend!« Fino seufzte.

»Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff, Kleine.«

Und dann küsste er mich.



27. August 2013; Einfach-so-Tag

 

Liebes Tagebuch (bescheuerte Anrede, oder? Wie wäre Peter?),

ich hab dir mal aufgeschrieben, was ich diesen Sommer gemacht habe. Ich dachte, ich sollte es vielleicht jemandem erzählen, und du, Peter, verrätst es wohl hoffentlich keinem. (Wehe dir! Kein Wort!)

Ich bin seit gestern wieder in der Schule und es ist absolut öde. Kein Haselnusswerfen mit Nona und den Kleinen, keine Flugstunden mit Fino, sondern Cytologie und Funktionsgleichungen. (Ja, immer noch. Ich schätze, man kann sich ganze Dekaden mit denen beschäftigen.)

Meine nächtliche Aktion ist schon wieder halb vergessen und die anderen interessieren sich immer noch nicht groß für mich, aber es stört mich nicht mehr so sehr wie früher. Ich hab die Fejden!

Eigentlich bin ich am Nachmittag immer vorbei gekommen, um sie zu sehen. Drei Tage nach dem Angriff ist Qoy an seinen Verletzungen gestorben. Wir haben ihm in der Nähe des Bachs die letzte Ehre erwiesen und seinen Körper auf einem Floß in die Ferne schwimmen lassen.

Das Kolgren-Nest ist komplett geplündert, ausgeleert und zerstört. Der Meister (der übrigens selbst Kolgr heißt, vollkommen einfallslos) ist schon (sehr unspektakulär) in der Schlacht ums Leben gekommen, das, was von seinen Untertanen übrig geblieben ist, sollte jetzt völlig planlos herumirren. Qoy sagte immer, die meisten sind an und für sich ziemlich dumm, sie brauchen ihren König, um was auf die Beine zu stellen.

Ich hab Nona und Fino am Samstag in die Stadt mitgenommen, man war so freundlich, sie mir zurecht zu vergrößern (auf gut zwei Meter, auffälliger geht's nicht oder was?). Das Café werde ich in Zukunft meiden, die Kellnerin könnte sich eventuell wundern, wieso sie diesen heißen und etwas hilflosen Kugelstoßer aus der Schweiz im Internet nicht finden kann. (Die Statur der beiden ließ mir halt nicht viel Auswahlmöglichkeit und ich hab genau gesehen wie sie auf ihrem Handy rumtippte während sie zu uns rüber gelunscht hat.)

Peter, ich weiß, du bist ein hoffnungsloser Romantiker und dir brennt schon die ganze Zeit diese eine Frage auf den Seiten, aber ich hab echt nicht viel über Fino und mich nachgedacht. Ein Freund, der knapp anderthalb Meter kleiner ist als ich (oder unter besonderen Umständen halt einen halben größer) ist zum Kopfzerbrechen, und ich lasse es jetzt einfach, wie es ist und schaue, was passiert. Was Anderes bleibt mir nicht übrig.

 

Oh. Ich glaube, da klopfen ein Specht und ein Mondfejde an mein Fenster. Was hältst du von einem nächtlichen Flug im Mondlicht, Peter?

 

 

 

 

 

Erste Liebe bei Märchenkind!

Sonst fühlte sich bei mir bisher nie irgendjemand irgendwie zu irgendeiner Person hingezogen, aber mir wurde Fino beim Schreiben so sympathisch... ausdehnen konnte ich es aber eh nicht, die Geschichte ist echt ein bisschen lang geworden.

Kommentare: 1
  • #1

    Lilli❤ (Mittwoch, 28 Mai 2014 16:54)

    Eine wahnsinnig tolle Geschichte mit viel Fantasie und wunderschön geschrieben❤❤❤ du könntest daraus ein Buch machen, so gut ist die Idee. Fino erscheint mir auch sehr nett.. geht die Geschichte denn auch weiter? würde mich freuen :*